Automation gegen den Fachkräftemangel
- ninaliebig
- 22. Okt.
- 2 Min. Lesezeit

Wie intelligente Kennzeichnungssysteme Produktionsprozesse sichern und den Personalmangel in der Industrie ausgleichen
Fach- und Arbeitskräftemangel zählen aktuell zu den größten Herausforderungen für die Industrie. Besonders im produzierenden Gewerbe wird es zunehmend schwierig, qualifiziertes Personal für Fertigung, Montage oder Maschinenbedienung zu gewinnen. Gleichzeitig dürfen Produktionsmengen und Qualitätsstandards nicht sinken – eine anspruchsvolle Balance, die viele Unternehmen an ihre Grenzen bringt.
Eine nachhaltige Lösung bietet die Automatisierung industrieller Prozesse, insbesondere in der Kennzeichnung. Mit intelligenten Etikettierlösungen lässt sich der Personaleinsatz gezielt reduzieren, während Effizienz, Präzision und Prozesssicherheit steigen.
Etikettierprozesse – kleinteilig, hochfrequent und fehleranfällig
Die Produktkennzeichnung begleitet die gesamte Wertschöpfungskette – vom Wareneingang über die Produktion bis zum Versand. Sie ist entscheidend für Rückverfolgbarkeit, Qualitätskontrolle und gesetzeskonforme Deklaration.
Doch der Etikettierprozess ist kleinteilig und findet in hoher Taktung statt: Etiketten müssen im exakten Moment gedruckt, positioniert und appliziert werden. Jeder manuelle Eingriff erhöht das Risiko von Fehlplatzierungen oder Stillstandzeiten. Rein manuell ist das in modernen Produktionsumgebungen kaum noch effizient umsetzbar.
Deshalb gilt die Automatisierung der Etikettierung heute als Schlüsselelement einer zukunftssicheren Fertigungsstrategie. Sie reduziert nicht nur den Personalbedarf, sondern sorgt auch für reproduzierbare Qualität und durchgängig stabile Produktionsprozesse.
Mehr Effizienz durch intelligente Etikettierautomation
Moderne Etikettieranlagen von b+b Automations- und Steuerungstechnik übernehmen die vollständige Steuerung des Kennzeichnungsprozesses – vom Etikettendruck über die Applikation bis zur Prüfung und Datenerfassung.
Typische Optimierungen:
Automatisierter Rollenwechsel reduziert Stillstandzeiten
Sensor- und Kameratechnik prüft Etiketten- und Kappenanwesenheit in Echtzeit
Servo-gesteuerte Antriebe ermöglichen präzises Verschrauben oder Applizieren
Einfache Bedienung über Touchpanel senkt die Fehlerquote und vereinfacht Schulungen
Modularer Aufbau ermöglicht anpassbare Lösungen für unterschiedliche Produktformate
Ein Beispiel aus der Praxis ist die Etikettieranlage FM200-VS, die speziell für die beidseitige Etikettierung und Verschraubung von 1-Liter-Flaschen entwickelt wurde. Das System kombiniert robuste Mechanik mit einer elektronischen Steuerung im Grundgestell und bietet eine intuitive Bedienung über einen 15,6" Touchpanel-PC. Kamerasensoren prüfen Etiketten und Verschlüsse, fehlerhafte Produkte werden automatisch ausgeschleust.
So wird deutlich: Automation ersetzt keine Menschen, sondern entlastet sie, indem sie monotone und fehleranfällige Arbeitsschritte zuverlässig übernimmt.
Nachhaltige Etikettierung als Zukunftsfaktor
Neben Produktivität und Qualität steht auch Nachhaltigkeit zunehmend im Fokus moderner Etikettierlösungen. Energieeffiziente Steuerungen, optimierte Materialausnutzung und der Einsatz trägerloser Etiketten tragen zu ressourcenschonenden Produktionsprozessen bei.
Gleichzeitig amortisieren sich die Investitionen in Automatisierung häufig bereits nach kurzer Zeit – durch geringere Personalkosten, weniger Ausschuss und eine stabilere Auslastung der Fertigung.
b+b Automations- und Steuerungstechnik – Partner für individuelle Etikettierlösungen
Mit mehr als 20 Jahren Erfahrung entwickelt b+b Automations- und Steuerungstechnik maßgeschneiderte Kennzeichnungssysteme und Etikettiermaschinen für unterschiedlichste Branchen. Vom Etikettendruck, über die Aufbringung und Serialisierung bis zur vollautomatischen Aggregation plant und realisiert b+b passgenaue Lösungen – modular, langlebig und „Made in Germany“.
Dabei trifft klassischer Maschinenbau auf digitale Intelligenz: Smart-Labeling-Technologien mit QR- oder RFID-Codes ermöglichen eine durchgängige Datenerfassung entlang der gesamten Lieferkette und machen Etikettierung zu einem strategischen Bestandteil von Industrie 4.0.
Fazit: Automatisierung als Antwort auf den Fachkräftemangel
Die (Etikettier-) Automation ist weit mehr als eine technische Maßnahme – sie ist ein zentraler Hebel, um dem Fachkräftemangel in der Industrie zu begegnen, Qualität zu sichern und Ressourcen effizient zu nutzen.
Unternehmen, die heute auf intelligente Kennzeichnungssysteme setzen, schaffen die Grundlage für stabile, zukunftsfähige Produktionsprozesse – unabhängig von Personalengpässen und Marktvolatilität.



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